Wer sich mit Cannabis beschäftigt – sei es als Konsument:in oder Patient:in – stößt schnell auf einen Begriff: „Bud“. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Warum ist gerade dieser Teil der Pflanze so wertvoll? Und woher stammt der Ausdruck eigentlich?
In diesem Artikel werfen wir einen umfassenden Blick auf die Bedeutung, Herkunft und medizinische Relevanz des Begriffs „Bud“. Dabei beantworten wir die häufigsten Fragen rund um das Thema und geben dir nützliche Tipps, wie Sie hochwertige Blüten erkennst und worauf du achten solltest.
Ganz einfach gesagt: Ein „Bud“ ist die Blüte der weiblichen Cannabispflanze. Dort sitzen die meisten Cannabinoide – also die Wirkstoffe, die für die Effekte von Cannabis verantwortlich sind [1]. Der Bud ist also der Teil der Pflanze, der am meisten Potenzial bietet – sowohl für Freizeitkonsument:innen als auch für Patient:innen, die medizinisches Cannabis nutzen.
Im Gegensatz zu Blättern oder Stängeln enthält der Bud eine besonders hohe Konzentration an THC, CBD und weiteren Cannabinoiden. Auch die sogenannten Trichome – kleine Harzdrüsen – befinden sich größtenteils an den Blüten [1][2].


Die Cannabisblüte ist der Teil der weiblichen Cannabispflanze, der die höchste Konzentration an Cannabinoiden aufweist. Diese sind für die medizinische und psychoaktive Wirkung von Cannabis verantwortlich.


Der Begriff „Bud“ stammt ursprünglich aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „Knospe“ – also die noch geschlossene Blüte einer Pflanze. In der Cannabis-Community wurde der Ausdruck vor allem ab den 1960er- und 70er-Jahren populär, insbesondere in den USA.
In der Subkultur jener Zeit war „Bud“ ein Synonym für qualitativ hochwertige, gut getrocknete Blüten – also genau das, worum es den meisten Konsument:innen ging. Durch die zunehmende Verbreitung von Cannabis in der Popkultur, etwa in Reggae oder Hip-Hop, hat sich das Wort international etabliert und wird heute weltweit verwendet.
Interessanterweise ist „Bud“ kein Begriff, der in der medizinischen Fachsprache verwendet wird. In wissenschaftlichen Studien oder bei der Abgabe in Apotheken spricht man eher von „Cannabisblüten“, „getrockneten Cannabisblüten“ oder einfach „Medizinalcannabis“ [3].
Der Grund: In der Medizin ist Präzision entscheidend. Begriffe wie „Bud“ sind zwar geläufig, aber nicht eindeutig oder standardisiert. Trotzdem handelt es sich bei Medizinalcannabis natürlich auch um getrocknete Blüten – nur eben streng geprüft, standardisiert und kontrolliert [3].
Nicht jeder Bud ist gleich gut. Es gibt klare Qualitätsmerkmale, auf die du achten solltest:
Bekannte Sorten wie Purple Bud oder Orange Bud verdanken ihre Namen übrigens ihren charakteristischen Farben und Aromen.
Die Bildung der Buds beginnt in der Blütephase der Cannabispflanze. Diese folgt auf die sogenannte vegetative Phase, in der die Pflanze hauptsächlich wächst. Sobald sie „blüht“, beginnt sie damit, Buds zu entwickeln [6].
Die intensivste Wachstumsphase der Buds liegt in der Regel zwischen Woche 3 und 6 der Blütezeit. Faktoren wie Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Nährstoffversorgung haben hier einen großen Einfluss auf Größe, Dichte und Qualität der Blüten [6].


Budrot, auch bekannt als Blütenfäule, ist ein häufiges Problem beim Cannabisanbau. Verursacht wird sie durch einen Pilz namens Botrytis cinerea, der sich in feuchter Umgebung besonders schnell verbreitet [7].
Anzeichen für Budrot:
Um Budrot zu vermeiden, ist eine gute Lagerung und ein trockenes Klima entscheidend [7].
Für was steht Bud?
„Bud“ steht für die Blüte der weiblichen Cannabispflanze – reich an Wirkstoffen und zentral für Wirkung und Aroma [1].
Was sind Buds?
Buds sind die getrockneten Blüten der Cannabis-Pflanze. Sie enthalten Cannabinoide und Terpene und sind der konsumierbare Teil [1][5].
Was sind die Anzeichen für Budrot?
Farbveränderungen, ein modriger Geruch und matschige Konsistenz – bei Verdacht sofort entsorgen [7].
Wann bilden sich Buds?
In der Blütephase der Pflanze, die nach etwa vier bis acht Wochen Wachstum einsetzt [6].
In welcher Woche wachsen die Buds am meisten?
Zwischen der 3. und 6. Woche der Blüte entwickeln sich die Buds am schnellsten [6].

